„Eric, sag mal John und Graham, dass sie kurz rüberkommen sollen!“
„Ist Polly wieder ausgebüxt?“
„Verdammt, ja!“
„Hat Graham Terry wieder irgendwelche Geschichten erzählt, die er im Saloon aufgeschnappt hat und dann wieder vergessen, auf das Rind aufzupassen?
„Yeah, Eric!“
„Manchmal frage ich mich, wer das eigentliche Rind ist? Graham oder Polly?!“
Vor gut vier Wochen haben wir euch ein wenig über die Cowboys erzählt, heute geht es um deren Antagonisten. Nein, nicht die Schergen eines x-beliebigen Schurken aus einem Saloon, sondern um Rinder.
Die knuffigen Vierbeiner, die die Cowboys in Lohn und Brot hielten, mussten seit dem frühen 19. Jahrhundert über teils erhebliche Strecken von ihren Weidegründen im Westen zu den Endhaltestellen der Bahnstrecken oder zu den Viehmärkten gebracht werden.
Zu Beginn waren diese Viehtriebe noch klein, wuchsen über die Jahrzehnte aber zu gewaltigen Herden an, die von Punkt A nach Punkt B geschafft werden mussten. Die Ära der sogenannten ‚Cattle Drives‘ hatte begonnen. Die bekannteste Route war seinerzeit der Chisholm Trail, eine 520 lange Strecke zwischen Fort Worth in Texas und Abilene in Kansas, wo die Bahn aus dem Osten endete. Ein Drive bestand aus etwa 1500 bis 2500 Rindern und legte am Tag etwa 10 bis 12 Meilen zurück.
Wenige Jahre, nachdem die Trails etabliert waren, verloren die bisherigen Endpunkte der Trails ihre Bedeutung und wanderten immer weiter nach Westen. Nach Abilene war nun Dodge City der neue Knotenpunkt. Letztlich machte die Erweiterung des Bahnnetzes die Herden mehr oder weniger obsolet, heute werden gelegentlich noch kleinere Viehtrieb-Events abgehalten.
Wie wird eure Lieblingskuh in Wild West Dynasty heißen? Erzählt uns davon in den Kommentaren oder schreibt uns auf unseren Social-Media-Kanälen!
Quelle: https://store.steampowered.com/news/app/1329880/view/3314109736301332767