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Wild West Wednesday – Drinnen und Draußen – Double Feature

Ulf

Well-known member
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„Findest Du nicht auch, dass sich Mytree stark verändert hat, seit ihm die Fichte auf dem Kopf gefallen ist, John?“
„Ja, Eric, aber das Leben hält sowieso seltsame Geschichten bereit.“


Hallo Cowboys und Cowgirls!

Heute gibt es auf mehrfachen Wunsch ein Double Feature. Wir haben Geisterstädte besucht und gruselige Menschen kennengelernt - da liegt es nicht fern, wenn wir heute über Mysteriöses aus dem Westen berichten.

William Wirt Winchester, der Sohn des Waffenmagnaten Oliver Winchester, heiratete 1862 Sarah Lockwood Pardee. Es war eine Traumhochzeit, sie hätten glücklich bis an ihr Lebensende leben können, doch es kam anders. Ende 1880 und Anfang 1881 starben Oliver Winchester, ihr Mann William und Sarahs Mutter. Diese Zeit hätte man verflucht nennen können, doch das sagenhafte Vermögen, das Sarah erbte, barg der Legende nach den eigentlichen Fluch. Er besagt, dass die Geister derjenigen, die durch ein Winchester-Gewehr starben, den Weg zurück bis zu denen, die das Übel (das Gewehr) in die Welt gebracht hatten, finden und als Spuk bei ihnen bleiben würden.

Zudem besagt die Legende weiterhin, dass Sarah über ein Medium ihren verstorbenen Mann befragte, wofür sie das immense Vermögen einsetzen sollte und als Antwort vom Verstorbenen den Auftrag erhielt, ein Heim für die Toten zu errichten.

Auf Anraten ihres Arztes zog Sarah von Connecticut nach Kalifornien, wo sie in San Jose eine Farm erwarb, die in den kommenden Jahren massiv erweitert und umgebaut wurde. Es wurden über die nächsten 36 Jahre zahllose Räume, Schlafzimmer, Gänge und Treppen hinzugefügt, das Gebäude wuchs bis 1900 zu einem siebenstöckigen Labyrinth mit beinahe 500 Räumen heran. Türen führten direkt an die Wände, Gänge ins Nirgendwo. Im Jahre 1906 allerdings waren die Geister mit den Unlebensbedingungen wohl etwas unzufrieden, denn sie ließen die Erde beben und das Gebäude wurde schwer beschädigt.

Doch auch nach dem Großen Beben ruhten die Arbeiten nicht und das Gebäude wurde wieder und weiter errichtet, sodass es bei Sarahs Tod im Jahr 1922 160 Räume, 2.000 Türen und 10.000 Fenster hatte. Im Anschluss sollte das Gebäude für eine Achterbahn weichen, aber dieser Plan wurde nach massiven Protesten verworfen – vermutlich wäre den Geistern das auch auf den, ähm, Geist gegangen. Dennoch bleibt das Winchester-Haus ein Ort für allerhand spuktakuläre Dinge. Wir empfehlen einen Besuch dort.

Von Drinnen geht es jetzt nach Draußen, wir radeln kurzerhand 1826 Kilometer nach Südosten und landen in Marfa, Texas. Noch nie gehört? Nicht so schlimm, man muss nicht jeden Geist persönlich kennen und an ihn untervermieten.

1883 sah der junge Viehtreiber Robert Reed Ellison ein flackerndes Licht, das er zunächst für ein Lagerfeuer des hiesigen Apachen-Stammes hielt. Nachforschungen ergaben aber, dass sich dort nie ein Camp befunden hatte. Das flackernde Licht wurde auch von den anderen Siedlern erwähnt.

Zwischen 1945 und 2008 wurde dieses flackernde Licht 34 Mal gesehen.

Doch was verbirgt sich hinter diesem mysteriösen Licht?

Wir schlagen das Monsterhandbuch eines berühmt-berüchtigten Fantasy-Rollenspieles auf Seite 165 auf und finden das Irrlicht, ein Wesen, das der Folklore nach in Sümpfen und auf Friedhöfen haust und Neugierige ins Verderben führt. Wir haben uns die Gegend in einer Suchmaschine angeschaut, aber keine Sümpfe oder Friedhöfe gefunden.

Die nächste halbwegs schlüssige Erklärung wären Autolichter, doch Automobile sind 1883 noch nicht durch Texas gefahren.

Dann sind da noch atmosphärische Phänomene, eine Art Fata Morgana, hervorgerufen durch das Durchlaufen von Licht einer kühlen Luftschicht, das dann abrupt im flachen Winkel auf eine warme Luftschicht trifft und dann zuweilen totalreflektiert wird. Oder Marfa ist der Versammlungsort der super seltenen Kugelblitze, doch dafür braucht es ein Gewitter.

Wie dem auch sei, welche Erklärung ist die Beste? Wart ihr schon mal in Marfa? Wollt ihr uns einen Spuk aus dem Winchester-Haus schicken? Dann immer her damit. Entweder hier oder auf unseren Social-Media-Kanälen.


 
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